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Neuigkeiten

Update Oktober 2018

Es gibt vorläufige Ergebnisse der CECyTE Messkampagne von März bis Mai 2018. Inzwischen ist seit Oktober bereits die 3. Messkampagne angelaufen. Etwa 30 neue Teilnehmer inklusive 2 bis 5 Taucher werden bis März 2019 wieder Daten sammeln.
Das Host-Projekt Xibalba mit der Universität von Neuchatel wurde zwar inzwischen beendet, doch ein Folgeprojekt ist bereits beantragt und im Falle einer positiven Entscheidung werden die nun in XIB_TCS gesammelten Daten zu weiteren Analysen beitragen.
Zwei Diplomarbeiten wurden im Rahmen der bisherigen Kooperation fertiggestellt, die letzte Publikation ist unter https://rdcu.be/6PUe abrufbar.
Schlechte Nachricht: Der sturmreiche Herbst hat einen Sensor an der Karibikküste auf dem Gewissen. Die Station hielt den mächtigen Wellen nicht Stand, obwohl sie an der Innenseite einer Bucht installiert war.

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Intention

Tulum ist eine kleine mexikanische Stadt an der Karibikküste der Halbinsel Yucatan gelegen, beliebt, aber nicht überfüllt mit Touristen und berühmt für seine Maya-Ruinen und angenehm kühle, natürliche Süßwasserbrunnen und -löcher im Dschungel, Cenoten genannt.

Es gibt artenreiche Lagunen und Feuchtgebiete im nahen Sian Ka'an Bio-Reservat und ein ausgedehntes Karstgrundwassersystem im Untergrund. Die Bevölkerung nutzt das Wasser durch private Brunnen und das öffentliche Wasserversorgungsnetz, das starke Pumpen in wenigen Cenoten betreibt. Die großen Unterwasser-Karsthöhlensysteme sind auch wichtige Grundlage für touristisches Höhlentauchen sowie Arbeitsfeld zahlreicher internationaler Forschungskooperationen. Das ausgedehnte Karstwasserregime ist nur sichtbar durch verstreute Cenoten, die meisten von ihnen gefüllt mit kristallklarem Wasser ohne sichtbares Anzeichen einer abnehmenden Wasserqualität.
Daher bleibt das öffentliche Interesse am Zustand des Wassers relativ gering. Allerdings ist das Frischwasser in einer nur einige Meter mächtigen Deckschicht konzentriert, darunter befindet sich Meerwasser, das von der nahen Küste in den Karst eindringt. Diese Süsswasserschicht ist durch den mit der Stadtentwicklung steigenden Wasserbedarf, undichte Abwassersysteme und Mülldeponien gefährdet. Damit droht auch eine Verschmutzung des Sian Ka'an Bioreservats. Erste Analysen von Brunnen, Cenoten und Lagunen erfolgten im Laufe der Projekte ‚Xplore‘ und ‚Xibalba‘ und zeigen bereits Anzeichen einer Gefährdung und damit die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Gewässerüberwachung. Diese Grundwasserüberwachung wird mit einem Monitoring-Netzwerk, basierend auf der Mitarbeit der lokalen Bevölkerung, speziell durch Einbindung von Schülern, realisiert.

JBL Amigos de Sian Ka an Geological Survey of Austria OEAD FWF HOME